ich komme wirklich nicht umhin
und will mich nicht, an diesen Tagen
mit meinem Leiden weiterplagen
und Schmerz in meinem Herzen tragen.
Am Tag,
an dem sich alle lieben,
da genieß ich Schmalz mit Grieben.
Weder sexy, noch erotisch,
schreite ich zu meinem Brottisch
um mir 'ne Scheibe abzuschneiden,
wahrlich, bin ich nicht zu beneiden?
Alleine sitz ich auf dem Stuhl,
verweiger' mich dem Sündenpfuhl...
Hab nicht mal Freude am Bunga-Bunga,
zu marternd peinigt mich der Hunger!
Drum will ich nun die Welt vergessen
und feierlich ein Schmalzbrot essen.
Die Augen geschlossen,
in Gedanken verloren,
das Brot schieb ich schon langsam rein...
doch plötzlich fang' ich an zu schrei'n:
EINE WURZEL WARTET EINGEFROREN,
DIE SOLL HEUT MEIN HERZBLATT SEIN!
Ich öffne das Kühlfach,
berühre sie zart.
Vom Froste ist sie noch sehr hart.
Die Eiszeit möchte ich beenden,
umschließe sie zärtlich mit den Händen
und beginne sanft zu reiben.
Es ist so wunderbar vertraut
und doch kullert eine Träne...
denn wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Die Wurzel schrumpft,
bald bin ich feddich,
gerieben ist der Riesenrettich!
Pulverisiert fällt er auf's Brot...
Ach Valentin, was soll ich sagen?
Liebe geht eben durch den Magen.
